Rückblick: 16. März Zu Tisch!

Unser Mittagstisch bei Da Cocca als Alternative oder Ergänzung zu den abendlichen Stammtischen hat sich etabliert und bewährt. Zwei neue interessierte Frauen kamen dazu und die überschaubare Größe mit 8 Teilnehmenden ermöglichte einen intensiven persönlichen Austausch. Jasmin setzte einen besonders anregenden Gesprächsimpuls mit einem Auszug aus einem ZEIT-Artikel vom 09.03.23, wonach bei Existenzgründungen der Anteil von Frauen bei gerade einmal rund 20% im Bundesschnitt liegt. Etwas höher im Osten Deutschlands mit rund 22% weibliche Unternehmensgründerinnen zu 78% Männern. Ausschlaggebend für den kleinen Vorsprung 

  • Versorgung Kinderbetreuung (Mecklenburg Vorpommern 97 %, Bremen nur 88 %)
  • Vorbilder, Mütter waren in der DDR selbstverständlich beruflich aktiv, Mädchen und Frauen konnten Vertrauen in eigene Rolle als arbeitendes Familienmitglied entwickeln.
  • Und: Wirtschaftliche Not (im Osten bei Frauen noch immer stärker als im Westen) macht erfinderisch.

Weibliche Gründungen scheitern oft an den Finanzen, der Großteil des Risikokapitals geht nach wie vor an Männer. Einfache Erklärung: Investoren sind Männer und diese fördern männliche Konzepte. Der männliche Anteil akademischer Ausbildungen bei MINT-Fächern ist deutlich höher, daraus folgen lukrative Tech-Gründungen; Frauen engagieren sich nach wie vor stärker im wirtschaftlich weniger starken Sozialen Sektor und bei Dienstleistungen.

Gute Gründe für uns Unternehmerinnen und Führungsfrauen strategisch zu handeln, Netzwerke aufbauen und uns gegenseitig in unserem Tun zu fördern und zu unterstützen.

Diese eineinhalb Stunden Zu Tisch haben wieder zum Nachdenken und Vernetzen angeregt! Danke allen Beteiligten!

von Christa Siebert

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